APR begrüsst die Vorschläge von Kulturstaatsminister Weimer für eine Digitalabgabe
Die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunkanbieter APR begrüsst, dass die neue Bundesregierung die grossen Medienplattformen und Internetmonopolisten in die Verantwortung nehmen will und im ersten Schritt eine Steuer auf Onlinewerbeleistungen will. Dabei ist aber wichtig, die Einnahmen nicht nur im Bundeshaushalt zu vereinnahmen, sondern unmittelbar für die Gegenfinanzierung der Unterstützung redaktioneller Medien zu verwenden, da deren wirtschaftlichen Grundlagen explizit durch die genannten internationalen Technologieplattformen zerstört werden.
Kulturstaatsminister Wolfram Weiner hatte unlängst eine Digitalabgabe von 10 Prozent des nationalen Onlinewerbeumsatzes von Google, Meta und Co. angeregt und damit neues Leben in eine seit Langem geführte medienpolitische Debatte gebracht. Die APR unterstützt diese Überlegungen nachdrücklich. Das Beispiel Österreich zeigt, wie eine Digitalabgabe sinnvoll zur Unterstützung journalistisch verantwortlicher Medien genutzt werden kann.
Die APR vertritt bundesweit die Interessen von knapp 290 privaten Radio- und Fernsehsendern aus Deutschland und setzt sich insbesondere für die Förderung der Vielfalt, Qualität und der wirtschaftlichen Interessen des privaten Rundfunks ein. Damit ist die APR der mitgliederstärkste Hörfunkverband in Deutschland.